Im Winkel 19 wohnte Hans Brühlmann
«Im oberen Stockwerk des in die Höhe schwebenden Schindelhauses» war der Maler Hans Brühlmann bei seinem zweiten Vättner Aufenthalt (1911) gut aufgehoben. Walter Kohler (1881-1940), Zimmermann und Kirchenpräsident, wohnte damals im Haus Winkel 19. Die Zimmerleute Kohler waren noch vor dem späteren Holzbaubetrieb der Gebrüder Jäger (heute Jäger Holzbau in Vilters und Schreinerei Utzinger in Vättis) anfangs des 20. Jahrhunderts an vielen Hausbauten in Vättis und Umgebung beteiligt. Zu diesem Betrieb gehörten die Brüder Arnold, Ludwig, Wilhelm und Walter Kohler. Auffallend ist die Lage des Hauses Winkel 19 ganz nahe am Bach – ohne direkt ersichtlichen Grund, denn es gab keine Mühle. Gut zu finden ist es heute, weil es noch einen traditionellen Brunnen vor dem Haus hat. Die Winkelstrasse, im Winkel, wo sich Tamina und Görbsbach vereinen, ist definierbar als Verbindungsstrasse zum Görbsbach oder Mühlbach, um die dortigen Mühlen zu erschliessen. Später ist im Winkel an gleicher Stelle das EW Vättis entstanden. Durch die dichte Bebauung und die Lage der Häuser direkt an der Strasse macht der Winkel einen besonders starken Dorfeindruck.
Während des ersten Aufenthalts im Jahr 1910 bezogen Nina und Hans Brühlmann das Haus Simeon, genannt nach dem Besitzer Rudolf Simeon, der den Sommer über mit seiner Frau im Bad Pfäfers beschäftigt war. In einer Monografie zu Hans Brühlmann steht: «Das Haus stand nicht allein, sondern im Gedräng anderer Holzhäuser. Es war recht niedrig, immerhin zweistöckig, mit geschindelten Wänden und einem flach geneigten Satteldach, nicht zu verwechseln mit dem heutigen Haus Simeon an der Langgasse,» heisst es in der Biografie.
Zahlreiche Gäste aus Deutschland und der Schweiz besuchten die Brühlmanns und logierten meist im Hotel «Tamina», wo sich auch Hans und Nina Brühlmann häufig verpflegten. Der berühmte Zürcher Radiologe Prof. Dr. Hans Rudolf Schinz (1891—1966) war gleich mehrmals in Vättis zu Besuch. Brühlmann begleitete das Ehepaar Schinz nach St. Martin. Auch Klara Nigg-Gubser, die Frau des Lehrers Theophil Nigg in Vättis, bestätigte, Hans Brühlmann sei «wanderlustig» auch in Vasön, Valens und St. Margrethenberg gewesen.
Während des ersten Aufenthalts im Jahr 1910 bezogen Nina und Hans Brühlmann das Haus Simeon, genannt nach dem Besitzer Rudolf Simeon, der den Sommer über mit seiner Frau im Bad Pfäfers beschäftigt war. In einer Monografie zu Hans Brühlmann steht: «Das Haus stand nicht allein, sondern im Gedräng anderer Holzhäuser. Es war recht niedrig, immerhin zweistöckig, mit geschindelten Wänden und einem flach geneigten Satteldach, nicht zu verwechseln mit dem heutigen Haus Simeon an der Langgasse,» heisst es in der Biografie.
Zahlreiche Gäste aus Deutschland und der Schweiz besuchten die Brühlmanns und logierten meist im Hotel «Tamina», wo sich auch Hans und Nina Brühlmann häufig verpflegten. Der berühmte Zürcher Radiologe Prof. Dr. Hans Rudolf Schinz (1891—1966) war gleich mehrmals in Vättis zu Besuch. Brühlmann begleitete das Ehepaar Schinz nach St. Martin. Auch Klara Nigg-Gubser, die Frau des Lehrers Theophil Nigg in Vättis, bestätigte, Hans Brühlmann sei «wanderlustig» auch in Vasön, Valens und St. Margrethenberg gewesen.