Tafel 5 - der Büel
Büel mit ältesten Häusern. Die ältesten Siedlungsspuren direkt beim Dorf Vättis weist der markante Hügelzug Büel auf. Durch den Taminabach war die Gegend von Vättis lange Zeit stark hochwassergefährdet, zudem kamen Lawinen immer wieder bis an den Dorfrand heran. Der Büel hingegen war zentral über Jahrtausende der einzige sichere Ort von Vättis, und trotzdem bequem nahe beim Wasser, und Ausgangspunkt für alle Richtungen. Erkennbar ist nach wie vor der Einschnitt beim mittleren Büel als künstliche Grenze zum hinteren Büel: Offenbar hatte bereits eine steinzeitliche Kultur den Vorderbüel als Siedlungsplatz auserkoren, und zu einer 360° umfassenden Wehrhaftigkeit ausgebaut. Passend ist auch die älteste bekannte Jahreszahl eines Hauses in Vättis am Büel (Büel 1). Schützengräben von der Franzosenzeit (1799) haben den Büel als Wehrhügel nochmals in Erinnerung gerufen.
In der Neuzeit wurde der Büel als Aussichtshügel und vor allem als Festplatz bekannt. Das Jakobi-Fest der Musikgesellschaft Vättis ist ohne den Büel nicht denkbar.
In der Neuzeit wurde der Büel als Aussichtshügel und vor allem als Festplatz bekannt. Das Jakobi-Fest der Musikgesellschaft Vättis ist ohne den Büel nicht denkbar.