Tafel 2 - Eingang ins Calfeisental zwischen Orgel und Gigerwaldspitze
Müliboden mit Blick auf Langgasse und ins Calfeisental. Der Görbsbach mit seinem Quellwasser vom Kunkels her – wegen der Mühlen auch Mühlbach genannt - war eine gute Trinkwasserversorgung für Mensch und Vieh der im Winkel und an der Langgasse wohnenden Leute («Hinterbrüggler» genannt). Weil die Langgasse weit oberhalb des Mühlbachs lag, brauchte es Wasserwegli zur direkten Verbindung. Eines von diesen ist erhalten geblieben, es ist sogar angeschrieben und wird auch im Winter gepfadet. Früher gab es noch mehr solche Wasserweglein. Bis zur Inbetriebnahme der heutigen Wasserversorgung im Jahre 1890 hatte Vättis nur einen einzigen öffentlichen Dorfbrunnen auf dem Kirchplatz: Dieser wurde gespiesen vom Trögli oberhalb Vättis (Umgebung Poppali-Stein). Das Trassee ist hinter und oberhalb den Häusern an der Halde noch sichtbar. Die Tamina, damals "Grossbach" genannt, oder im damaligen Vättnerdeutsch noch "Grausbach", war für die «Vorderbrüggler» gut erreichbar.
Von diesem Standort gut sichtbar ist Vättis als Eingangstor zum Calfeisental, zur abgeschiedenen Wildnis. Früher war dort, wo jetzt die Staumauer Gigerwald steht, kaum ein Durchkommen. So war das Calfeisental ursprünglich nicht von Vättis aus besiedelt worden, sondern von hinten her, vom Sardonapass und der Trinserfurgga von der Surselva aus. Von 1300 bis 1652/1653 war das Calfeisental ganzjährig von den Freien Walsern bewohnt. Ihr Kirchlein St.Martin bauten sie im Jahre 1312. Seit dem Jahr 2003 gibt es den Förderverein Pro Walsersiedlung St.Martin und Calfeisental.
Das Calfeisental ist heute das Zentrum des Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona. 10 Alpen mit 1000 Stück Vieh, behirtet von währschaften und urchigen Älplern und Älplerinnen, sind im Sommer Heimat. Ihr heidnisch-christlicher Alpsegen ist legendär. Flora und Fauna sind weitbekannt: Steinwild, Bartgeier, Birkwild und viele Tiere mehr sind heimisch, ein Teil des Gebiets gehört zum eidgenössischen Banngebiet Graue Hörner. Wanderwege führen bis zur SAC-Hütte Sardona auf 2158 Meter über Meer – und von dort weiter nach Weisstannen (SG), Elm (GL) und Flims (GR). Aus der Sardona-Gegend stammt das 36,5° warme Heilwasser von Bad Pfäfers, Bad Ragaz und Valens. Die Ringelkette ist der höchste Gebirgszug des Kantons St.Gallen.
Von diesem Standort gut sichtbar ist Vättis als Eingangstor zum Calfeisental, zur abgeschiedenen Wildnis. Früher war dort, wo jetzt die Staumauer Gigerwald steht, kaum ein Durchkommen. So war das Calfeisental ursprünglich nicht von Vättis aus besiedelt worden, sondern von hinten her, vom Sardonapass und der Trinserfurgga von der Surselva aus. Von 1300 bis 1652/1653 war das Calfeisental ganzjährig von den Freien Walsern bewohnt. Ihr Kirchlein St.Martin bauten sie im Jahre 1312. Seit dem Jahr 2003 gibt es den Förderverein Pro Walsersiedlung St.Martin und Calfeisental.
Das Calfeisental ist heute das Zentrum des Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona. 10 Alpen mit 1000 Stück Vieh, behirtet von währschaften und urchigen Älplern und Älplerinnen, sind im Sommer Heimat. Ihr heidnisch-christlicher Alpsegen ist legendär. Flora und Fauna sind weitbekannt: Steinwild, Bartgeier, Birkwild und viele Tiere mehr sind heimisch, ein Teil des Gebiets gehört zum eidgenössischen Banngebiet Graue Hörner. Wanderwege führen bis zur SAC-Hütte Sardona auf 2158 Meter über Meer – und von dort weiter nach Weisstannen (SG), Elm (GL) und Flims (GR). Aus der Sardona-Gegend stammt das 36,5° warme Heilwasser von Bad Pfäfers, Bad Ragaz und Valens. Die Ringelkette ist der höchste Gebirgszug des Kantons St.Gallen.