Tafel 1 - der Vättnerberg
Joggabödali und Vättnerberg. Das Joggabödali am Fusse des Calanda hat den Charakter eines Kultplatzes für Vättis. Am Weg zum damaligen Vidameida-Gletscher, talauswärts auf der rechten Seite Richtung Bergwerk Gnapperkopf, mit schöner Aussicht zum Vättnerberg und Drachenberg links der Tamina. Der Ort war beliebt als Spielplatz, auch als Treffpunkt der Schützen. Die Aussicht zum Vättnerberg und zum Drachenberg ist einmalig: Das von der Station 2 aus erkennbare Drachenloch ist eine prähistorische Höhle auf 2427 Meter über Meer, in Urzeiten bewohnt von Höhlenbären, und von Neanderthalern wahrscheinlich benutzt als Treffpunkt für die Jagd und als Kultplatz.
Die Vidameida-Schlucht (auf der rechten Seite talauswärts) galt früher als tiefstgelegener Gletscher der Schweiz (auf 1000 Meter über Meer!). Das Bergwerk Gnapperkopf (Gnapper kommt vom Wort Knappen) war nicht erfolgreich, während mehrerer Jahre aber gab es etwas Arbeit, und im Haus Winkel 10 gab es versuchsweise ein Pochwerk (Stampfwerk). Der Pocherich war eine zum Zerkleinern von Erzen dienende Maschine. Schluss mit diesem Betrieb war im Jahre 1866.
Der Vättnerberg war bis zirka 1800 ganzjährig bewohnt. Die Einwohner hiessen Sprecher, Gort und Kressig. Der Vättner Familienname Sprecher stammt direkt vom Vättnerberg.
Der Vättnerberg war bis zirka 1800 ganzjährig bewohnt. Die Einwohner hiessen Sprecher, Gort und Kressig. Der Vättner Familienname Sprecher stammt direkt vom Vättnerberg.